Der Garten von Horse Remedy

Veröffentlicht am 13.04.2020

Der Garten von Horse Remedy

Bei Horse Remedy kümmern wir uns gerne um uns selbst und um andere. Deshalb möchten wir die Zeit des Eingeschlossenseins nutzen, um Ihnen unsere Liebe zur Erde und ihren Ressourcen zu vermitteln, sowie unser Wissen zu teilen und warum nicht, Ihre Seele als Gärtner zu entdecken. Wir bieten Ihnen diese kleine Sammlung einiger Heilpflanzen, die für ihre Eigenschaften bekannt sind und die wir täglich verwenden. So können auch Sie Ihr eigenes kleines Stück Paradies anbauen.

1. Der Thymian (Thymus)
Thymian braucht Sonne und wächst wild auf den eher trockenen und steinigen Böden der Mittelmeerregion.

Er kann durch Aussaat oder Wurzelteilung (im Frühjahr), Markotierung oder auch durch Stecklinge (im Sommer) vermehrt werden. In jedem Frühjahr kann man die Pflanze um die Hälfte zurückschneiden, um das Entstehen neuer Triebe zu fördern.

Für den Anbau im Topf sollten Sie poröse Erde verwenden. Thymian hasst Nässe. Stellen Sie ihn daher an einen erhöhten Ort, damit das Wasser abfließen kann. Der Schnitt erfolgt nach der Blüte.

Es ist ratsam, die Pflanzen etwa alle drei Jahre zu erneuern, um zu verhindern, dass der Stängel zu holzig wird und die Blätter ihren Geschmack verlieren.

2. Die Minze (Mentha)

Die Minze liebt einen gut feuchten Boden und steht am liebsten im Halbschatten (sie kann sich aber auch überall sonst problemlos akklimatisieren).

Sie verträgt es, wenn sie recht häufig geschnitten oder entnommen wird. Außerdem kann sie sich in einem Garten manchmal als invasiv erweisen. Um zu verhindern, dass sie den Garten mit ihren Ausläufern erobert, genügt es, ihren Verbreitungsbereich abzugrenzen, indem man sie entweder direkt in einem Topf vergräbt oder ein unverrottbares und starres Element wie Schiefer oder Ziegel in die Erde steckt, um sie vom Rest des Gartens abzutrennen.

3. Bockshornklee (Trigonella foenum-graecum)
Der Bockshornklee ist eine Gewürz- und Heilpflanze mit zahlreichen positiven Eigenschaften. Er gehört zur Familie der eiweißhaltigen Hülsenfrüchte und hat außerdem anerkannte honigsammelnde Eigenschaften, die vor allem auf seinen starken Moschusgeruch zurückzuführen sind, den manche sogar mit dem Geruch eines Ziegenbocks vergleichen! Sie blüht von April bis Juli. Da er den Stickstoff des Bodens verbraucht, benötigt er keinen Dünger. Der Bockshornklee wächst leicht auf Rasenflächen oder Brachland. Er ist relativ trockenheitstolerant, liebt aber einen sonnigen Standort und einen nicht zu schweren, lehmigen Boden.

Die Anpflanzung erfolgt idealerweise im Herbst, kurz nach der Zeit der Samenverbreitung. Man kann die aufgeweichten Samen auch im mittleren bis späten Frühjahr, wenn die Winterfröste vorbei sind, direkt in das Substrat säen.

4. Bärlauch (Allium ursinum)
Diese wilde Version des Knoblauchs, lässt sich an kühlen und schattigen Orten leicht vermehren. Er kann in unseren Gärten leicht eingebürgert werden, z. B. unter Bäumen. Zahlreiche Verwendungszwecke rechtfertigen seine Präsenz im Gemüsegarten, sowohl medizinisch als auch kulinarisch: Als uralte Pflanze, die von den Kelten und Germanen verwendet wurde, kommt er heute wieder zu Ehren.

Diese Pflanze liebt feuchte, schattige Orte sowie humose Böden. Man findet sie zum Beispiel als Teppich in bestimmten Wäldern. Achten Sie jedoch darauf, sie nicht mit vielen giftigen Arten zu verwechseln, die ihr ähnlich sehen.

5. Die Himbeere (Rubus idaeus)
Dieser Strauch, den man nicht mehr vorstellen muss, weil er so vielseitig ist und seine Früchte unter Tausenden erkennbar sind, blüht von Mai bis Oktober.

Für die Pflanzung sollte ein eher schattiger bis halbschattiger Standort mit einem leichten, frischen und nährstoffreichen Boden gewählt werden. Die Pflanzung sollte vorzugsweise zwischen November und März erfolgen.

Die saftigen Beeren, für die er bekannt ist, werden zwischen Ende Juni und Oktober geerntet. Sie kann als freiwachsende Hecke gepflanzt werden oder, wenn Sie es ganz genau nehmen, fächerförmig an Drähten aufgespannt werden, die in zwei Ebenen +- 50 cm über dem Boden und in 1 m Höhe gespannt sind.

6. Die Schwarze Johannisbeere (Ribes nigrum)
Dieser aus Nordeuropa und Asien stammende Strauch wird wie die Himbeere gerne auf nährstoffreichem Boden und an einem schattigen Ort gepflanzt. Er kann bis zu 1,50 m hoch werden, ist recht winterhart und wird am besten im Herbst gepflanzt. Sie vermehrt sich auf natürliche Weise durch Stockausschlag, man kann sie aber auch im Herbst durch Stecklinge vermehren.

Die schwarze Johannisbeere ist sehr reich an Vitamin C und enthält viele Ballaststoffe, was sie sehr bekömmlich macht. Sie kann zur Herstellung von Likören, Sirupen, Säften, Sorbets, Coulis oder Marmeladen verwendet werden, je nachdem, was Ihnen am besten schmeckt.

7. Die Brennnessel (Urtica)

Die Brennnessel ist zwar eine Ruderalpflanze, aber dennoch ein wahrer Schatz! Ob in der Pflanzenheilkunde, als Jauche oder in der Küche, die Brennnessel ist außerdem ein hervorragender Bioindikator für Ihren Boden: Sie fühlt sich in feuchten und nährstoffreichen Böden in gemäßigten Regionen (in Wäldern, an Flussufern usw.) wohl. Sie zeugt von einem hohen Anteil an Eisen und organischer Substanz im Boden. Da die Brennnessel reich an Nährstoffen ist, ist sie eine Ressource, über die man leicht verfügen kann. Und raten Sie mal? Es gibt sogar eine Technik, sie zu pflücken, ohne sich zu stechen: Man muss sie "nur" von unten anfassen.

8. Löwenzahn (Taraxacum)
Mehrjährige Pflanzen, die in der Sonne oder im Halbschatten wachsen und eine fleischige Wurzel haben, die mehr als 50 cm tief in den Boden eindringt, so dass sie dem strengen Frost in kalten Regionen widerstehen können.

Wussten Sie schon? Der Name bezieht sich auf die harntreibenden Eigenschaften der Pflanze (Bettnässen, wenn....), aber der Löwenzahn ist auch unter dem Namen Löwenzahn bekannt, was mit der gebogenen Form seiner Blätter zusammenhängt.

Dieser Name wird auch in anderen Sprachen verwendet: Englisch: Dandelion und Italienisch: dente di leone.

9. Der Ackerschachtelhalm (Equisetum arvense)
In Bezug auf den Ackerschachtelhalm ist Vorsicht geboten! Der Ackerschachtelhalm (der uns hier interessiert) muss von seinem Verwandten, dem Sumpfschachtelhalm, unterschieden werden, der sehr giftig ist! Und der Sumpfschachtelhalm ist häufiger anzutreffen. Abgesehen von den unterschiedlichen Biotopen, die die beiden Pflanzen haben, wie ihre Namen schon andeuten, betrachten wir zur Unterscheidung die Stängel: Wenn dort Blätter und Ähren gleichzeitig wachsen, handelt es sich um Sumpfschachtelhalm. Beim Ackerschachtelhalm hingegen entstehen zunächst Stängel, die nur Ähren tragen. Später werden sie von Stängeln abgelöst, die nur Blätter tragen. In einer frühen Phase des Wachstums trägt der Sumpfschachtelhalm leider keine Ähren.

Es gibt andere Möglichkeiten, sie zu unterscheiden, aber das erfordert mehr Details, als die Pflicht zur Kürze dieses Leitfadens uns erlauben kann. Im Zweifelsfall sollten Sie ihn nicht pflücken.

Was wissen Sie darüber? Früher wurde der Schachtelhalm an den Schweif von Pferden gebunden, um dessen Fliegenfangwirkung zu verstärken. Seine anderen Kosenamen sind daher ganz natürlich "Pferdeschwanz", "Katzenschwanz" oder "Fuchsschwanz".

10. der Spitzwegerich (Plantago lanceolata)

Dieses "Unkraut" ist in seiner Gesamtheit essbar. Die jungen Blätter schmecken roh und die reiferen Blätter werden eher gekocht verzehrt. Sie sind in unseren Breitengraden häufig anzutreffen und werden etwa 30 cm groß. Sie sind opportunistisch und wachsen in verschiedenen Lagen und auf unterschiedlichen Böden.

Was wissen Sie darüber?

Der Spitzname "Fünf-Nähte-Kraut" stammt von mehreren Legenden, die sich um die Herkunft der Pflanze ranken. Eine davon besagt, dass ein steinreicher Herr versprach, das Mädchen zu heiraten, das ihm die schönste Spitze anfertigen würde. Damit es keine Tricks gab, sollte sie vor seinen Augen genäht werden.

Alle Mädchen des Königreichs griffen schnell zu ihren Nadeln und machten sich auf den Weg zum Schloss. Alle bis auf eine: Ein Mädchen, das sich unsterblich in den Herrn verliebt hatte, weinte alle Tränen ihres Körpers, weil sie nicht nähen konnte. Als sie durch die Lande streifte und sich selbst bemitleidete, traf sie auf einen Kobold, der ihr eine Nadel gab und ihr sagte, sie solle zum Herrn gehen. "Du sollst ihn um fünf Grashalme bitten, die du so fest zusammennähen sollst, wie du dir vorstellen kannst, dein Herz an seines zu nähen". Sie tat es. Der Herr war sowohl von der Schönheit des Mädchens als auch von der Schönheit ihrer Naht überwältigt, wählte sie aus und ließ diese wunderschöne Naht pflanzen, die sich im ganzen Königreich fortsetzte.

11. Der Weißdorn (Crataegus laevigata)

Dieser kleine Baum mit seiner schlichten Schönheit kommt in der Natur häufig auf brachliegenden Flächen vor und belebt Ihren Garten mit seiner Frühlingsblüte.

Er bevölkert sehr häufig die Hecken in unseren ländlichen Gebieten Europas und blüht im Mai. Da sie in Bezug auf Boden und Lage nicht sehr wählerisch ist, profitiert sie von relativ unterschiedlichen Umgebungen. Auch wenn ihre Zweige besonders scharfe Dornen haben, sind sie wegen ihrer Früchte bei Vögeln sehr beliebt.

12. Die Malve (Malva moschata)

Die Malve gehört zusammen mit ihren Verwandten Hibiskus und Stockrose, mit denen sie eine gewisse Ähnlichkeit hat, zur großen Familie der Malvengewächse (Malvaceae). Sie ist eine der Pflanzen, die mit kargen Böden zurechtkommen und Trockenheit gut überstehen.

Die Blüten blühen von Juni bis September und sind essbar. Die Früchte werden nach ihrer runden, käseähnlichen Form Käselaibe genannt und haben einen nussähnlichen Geschmack. Achten Sie darauf, dass Sie der Pflanze einige Früchte lassen, da diese die Samen bilden, die für ihr Fortbestehen verantwortlich sind.

13. Wiesenkönigin (Filipendula ulmaria)

Sie wächst an feuchten Orten, Flussufern und Gräben, die an Wiesen grenzen, und ist eine ausgezeichnete Honigpflanze.

Neben den vielen Bestäubern, die sie anlockt, ist sie besonders beliebt bei den hübschen Goldkäfern. Ihr anderer Name, Falsche Spirea, hat unter anderem den Namen eines extrem weit verbreiteten Medikaments inspiriert, haben Sie es erkannt? Sie ist in der Küche und in der Pflanzenheilkunde sehr beliebt und kann angeblich über 40 verschiedene Verwendungszwecke haben.

14. Der Gagelstrauch (Galium aparine)

Dieses Unkraut, das unter dem süßen Namen "Plaque-Madame" bekannt ist, hat eine Reihe von Vorteilen, die es wert sind, entdeckt zu werden.

Sie liebt lehmige, feuchte und nitratreiche Böden und ist oft im selben Biotop wie die Brennnessel anzutreffen. Als Indikator für die Eutrophierung eines Lebensraums gehört sie zu den Ruderalpflanzen, die man leicht über anderen Pflanzen findet, die sie gerne überdeckt. Die bekannte Klebrigkeit der Pflanze und insbesondere ihrer Früchte begünstigt weitgehend ihre Verbreitung.

15. Die Schafgarbe (Achillea millefolium L)

Diese mehrjährige krautige Pflanze aus der Familie der Asteraceae hat ihren Namen vom Helden der griechischen Mythologie: Achilles. Er soll sie zur Behandlung seiner eigenen Wunde und der Wunden seiner Soldaten verwendet haben. Daher stammt auch der andere Name dieser hübschen Pflanze: Soldatenkraut.

Diese kosmopolitische Dame der nördlichen Hemisphäre ist nicht wählerisch: Sie ist heliophil und gibt sich mit wenig zufrieden: Straßenränder, Ödland oder Wiesen, viele Böden eignen sich für ihre Entwicklung. Ein weiterer Vorteil ist, dass sie eine hervorragende Honigpflanze ist.

16. Die Zitronenmelisse (Melissa officinalis).

Sie gehört zur Familie der Lippenblütler und ihr Name stammt aus dem Griechischen, "melissophullon", und bedeutet "Bienenblatt" oder "Bienenkraut". Sie gedeiht sowohl in der Sonne als auch im Schatten und liebt frische Böden. Sie wurde bereits in mittelalterlichen Gärten angebaut und kultiviert. Der charakteristische süße Zitronenduft ist nicht zu verwechseln mit dem stärkeren asiatischen Zitronengras. Ihre weißen Blüten machen diese hübsche Pflanze zu einem natürlichen Bienenweidekraut.

In diesem Zusammenhang nutzten Imker sie früher, um Schwärme in einen neuen Bienenstock zu locken, indem sie Melisse in den Bienenstock rieben.

17. Römische Kamille (Chamaemelum nobile)

Unabhängig davon, ob sie medizinisch, kulinarisch oder kosmetisch verwendet wird, handelt es sich hierbei um eine Pflanze, die man nicht mehr vorstellen muss! Sie blüht von Juni bis September und liebt trockene, sandige, kieselsäurehaltige Böden auf mitteleuropäischen, beweideten und sogar überweideten Wiesen. Sie kann mit der Kamille Matricaria verwechselt werden: Auch hier ist eine gute Beobachtungsgabe (oder eine Beschaffung bei vertrauenswürdigen Fachleuten) beim Sammeln erforderlich.

18. Kornblume (Centaurea cyanus).

Diese messicole Art, die häufig Unkraut in Getreidefeldern ist, gehört zur Familie der Korbblütler (Asteraceae). Ihre Blütezeit erstreckt sich über einen weiten Zeitraum: von April bis November. Sie bevorzugt lehmig-sandige Böden, passt sich aber dennoch recht gut an eine etwas variable Umgebung an. Dennoch ist sie in ihrem natürlichen Biotop zurückgegangen (oder sogar verschwunden). Dennoch kann man sie manchmal noch an den Rändern unserer Feldwege finden.

Zur Geschichte: Die Kornblume von Frankreich stellt ein Symbol des Gedenkens und der Solidarität mit Veteranen, Kriegsopfern sowie Witwen und Waisen dar, wenn man sie im Knopfloch trägt.

Für Horse Remedy - Charlotte Bouvier

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