Salzstein, Ethik und Ökologie

Veröffentlicht am 14.01.2021

Die entscheidende Rolle von Salz in der Ernährung von Pferden ist unbestritten. Wie können wir jedoch angesichts der vielen verfügbaren Optionen eine fundierte Wahl treffen, um den täglichen Bedarf unserer Equiden zu decken? Dieser Artikel nimmt den Salzbedarf und die verschiedenen möglichen Salzquellen genauer unter die Lupe und entmystifiziert gleichzeitig das Phänomen um das rosafarbene Himalaya-Salz.

Wie hoch ist der tägliche Salzbedarf?

Nach den Empfehlungen von Wolter variiert der Bedarf an Natriumchlorid in Abhängigkeit von verschiedenen Faktoren:

  • Fohlen: von 15 bis 40 g
  • Pferd bei der Arbeit: von 20 bis 70 g
  • Trächtige Stute: 25 bis 45 g
  • Laktierende Stute: 30 bis 45 g

Hengst: von 30 bis 45 g
Um eine konkrete Vorstellung zu bekommen: Ein Teelöffel entspricht etwa 5 Gramm Salz, der für Menschen empfohlenen täglichen Menge. Chronischer Salzmangel kann zu verschiedenen Symptomen führen, wie z. B. verändertem Appetit, gestörtem Essverhalten (Pica), stumpfem Fell, vermindertem Wachstum und sogar dem Risiko von akuten Muskelverletzungen.

Rosa Salz aus dem Himalaya: Mythos oder Realität?

Himalaya-Rosensalz wird oft wegen seiner angeblichen ernährungsphysiologischen Vorteile angepriesen, entspricht aber nicht unbedingt den Erwartungen. Obwohl es etwa 84 Mineralien enthält, darunter Lithium, Eisen, Magnesium, Sulfid, Kalium und Kalzium, ist die Menge, die durch eine tägliche Abgabe von 20 g bereitgestellt wird, relativ gering. Es kann nicht als Ersatz für eine vollständige Mineralstoffergänzung angesehen werden.

Darüber hinaus liegt das eigentliche Problem in der Art seiner Gewinnung und seiner weit zurückliegenden Herkunft. Die Minen, in denen diese Steine abgebaut werden, hauptsächlich in Pakistan, werden unter prekären Bedingungen von armen Arbeitern betrieben. Hinzu kommt der Transport über eine beachtliche Distanz von 8000 km bis nach Paris, was ethische und ökologische Bedenken aufwirft.

Welches Salz sollte man wählen?

Einfachheit ist oft der Schlüssel. Entscheiden Sie sich für ein graues oder weißes Meersalz, das keine Zusätze oder Additive enthält. Es kann in Form eines Blocks oder Pulvers als Bestandteil der Futterration verabreicht werden.

Auch industriell hergestellte Lebensmittel und bestimmte Vitamin-Mineral-Ergänzungen können zur täglichen Salzzufuhr beitragen. Lokale Alternativen, wie das in Frankreich produzierte Salz aus Guérande, bieten eine nachhaltigere Option.

Schlussfolgerung

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Phänomen um das rosafarbene Himalaya-Salz nicht immer der ernährungswissenschaftlichen Realität entspricht. Die Entscheidung für lokale Salzquellen, die ethisch und ökologisch vertretbar sind, bleibt die beste Option. Es ist wichtig, informierte Entscheidungen zu treffen, um die Gesundheit und das Wohlbefinden der Pferde zu gewährleisten und gleichzeitig die Auswirkungen auf die Umwelt zu minimieren.

Hier finden Sie den vollständigen Artikel über den Trend zu Himalaya-Salzsteinen.

Als wir unseren Salzstein Salt & Guts entwarfen, hatten wir immer im Hinterkopf, dass wir ethische Produkte herstellen und unseren CO2-Fußabdruck so gering wie möglich halten wollten.
Unser Salz stammt aus dem Mittelmeer in Griechenland. Unsere Hefe wird in Frankreich hergestellt. Ein zu 100 % europäisches Produkt.
Weil jede Geste zählt und wir alle die Möglichkeit haben, unser Konsumverhalten zu verbessern!

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